iranische Filmregisseurin
* 15. Februar 1980 Teheran
Herkunft
Samira Makhmalbaf wurde am 15. Febr. 1980 in Teheran geboren. Ihr Vater ist Mohsen Makhmalbaf (geb. 1957), einer der berühmtesten Filmregisseure Irans (u. a. "Gabbeh" 1996, "Kandahar" 2001). Er verbrachte als Anti-Schah-Aktivist fünf Jahre im Gefängnis und hatte immer wieder mit der iranischen Zensur zu kämpfen. M.s jüngere Geschwister, die Schwester Hana und der Bruder Maysam, sind ebenfalls in der Filmbranche tätig.
Ausbildung
Bereits als Kind begleitete M. ihren Vater bei den Dreharbeiten. Als Achtjährige spielte M. in "Der Fahrradfahrer" (Orig. "Bicycleran") mit, einem Film ihres Vaters über afghanische Emigranten. Mit 15 brach sie die Schule ab, um für fünf Jahre an der privaten Schule des Vaters zu studieren, wo sie von den bekanntesten Schriftstellern, Musikern und Malern des Iran unterrichtet wurde.
Wirken
Im Alter von 17 Jahren drehte M. ihren ersten Film, "Der Apfel" (1998, Orig. "Sib", Drehbuch und Schnitt: Mohsen Makhmalbaf): Ein Bettler und seine blinde Frau halten ihre zwölfjährigen Zwillinge seit der Geburt in ihrem Haus eingesperrt. Als eine Sozialarbeiterin die Kinder befreit, gewöhnen sich die Kinder schnell an die neue Freiheit und bringen auch die ...